Petition: Pharmaassistent:innen im Kanton Waadt fordern Gesamtarbeitsvertrag

Pharma-Assistent:innen im Kanton Waadt fordern bessere Arbeitsbedingungen und einen Gesamtarbeitsvertrag.

Die Waadtländer Apotheks-Angestellten haben am 1. Mai eine Petition lanciert. Sie fordern einen Gesamtarbeitsvertrag (GAV) für ihre Branche. Zuvor hatten sich die Arbeitgeber jeglichen GAV-Verhandlungen verweigert.

Der Waadtländer Apothekerverband (SVPh) weigerte sich, Verhandlungen für einen Gesamtarbeitsvertrag aufzunehmen. Deshalb beschloss das Komitee der Pharma-Assistent:innen und Drogistinnen im Kanton Waadt, eine Petition zu lancieren. Mit einer Aktion am 1. Mai betonten sie ihre Forderungen nach guten Arbeitsbedingungen und nach einem GAV, der die Arbeitsbedingungen schützen soll.

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Die lancierte Petition können Angestellte sowie solidarischen Menschen unterzeichnen.

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Geringe Wertschätzung für die Angestellten

Die Arbeitgeber wollen keine Verhandlungen aufnehmen, solange ein Projekt für einen kantonalen Mindestlohn im Gange sei. Dieses zynische Argument kritisierte Fanny Hostettler, Präsidentin des Branchenkomitees der Pharma-Assistent:innenl, am scharf: «Ein Gesamtarbeitsvertrag dient dazu, Ausbildung und Erfahrung über einen existenzsichernden Mindestlohn hinaus anzuerkennen. Die Position des SVPh zeigt die geringe Wertschätzung für die Angestellten. Ausserdem dienen die GAV-Kontrollen genau dazu, die Umsetzung der Regeln zu garantieren. Ähnlich wie wenn die Apotheker:innen überprüfen, ob die richtigen Medikamente verschrieben wurden.»