Generali missachtet Mandatierung der Unia durch Belegschaft
Am vergangenen Donnerstag hatte die Generali-Personalversammlung mit über 200 Teilnehmer/innen die Gewerkschaft Unia beauftragt, ihre Interessen gegenüber der Geschäftsleitung zu vertreten. Generali ignoriert diese Entscheidung des Personals und will ohne die Unia an den Tisch sitzen.
Konstruktive Zusammenarbeit ist gefragt
Generali missachtet damit den expliziten Willen des Personals und der mandatierten Gewerkschaft. Die Unia hatte die Geschäftsleitung aufgefordert, bis Mittwoch ein Treffen mit der gewählten Personalvertretung und Unia-Vertreter/innen einzuberufen. Die Haltung der Unia ist klar: Sie will konstruktiv im Rahmen des Konsultationsverfahrens mitarbeiten. Konkret geht es darum, Arbeitsgruppen des Personals einzusetzen, um die Restrukturierungspläne zu analysieren und Vorschläge zu erarbeiten, wie die Anzahl Entlassungen auf ein Minimum reduziert werden kann.
Inakzeptables Vorgehen von Generali
Nachdem das Unternehmen bereits mit der unterlassenen Konsultation des Personals gegen seine Verpflichtungen verstiess, ignoriert Generali jetzt die Forderungen seines Personals und verpasst es, begangene Fehler zu korrigieren. Dieses Vorgehen ist unwürdig und inakzeptabel für einen Versicherer, der sich mit den Regeln auskennen sollte.
Personal-Information auch in Adliswil (ZH)
Angesichts der Umstände berufen die Personalvertretung und die Unia für kommenden Freitag eine erneute Personalversammlung ein, um die notwendigen Massnahmen zu beschliessen, damit Generali die Forderungen des Personals und die geltenden Gesetze respektiert. Die Unia unterhält ab heute in ihrem Sekretariat in Nyon eine täglich geöffnete Anlaufstelle, um die Beschäftigten zu informieren. Zudem wird die Unia diese Woche das Personal von Generali in Adliswil über das Verhalten der Geschäftsleitung informieren.