OVS muss dringende Massnahmen sofort umsetzen

Die Gewerkschaft Unia bedauert das Debakel, das OVS in der Schweiz angerichtet hat, zutiefst. Sie hält ihre Forderungen, die sie im Rahmen des Konsultationsverfahren gestellt hat, aufrecht und verlangt, dass dringende Massnahmen endlich und zügig umgesetzt werden. Bis heute hat die Unia keine Rückmeldung auf die gestellten Forderungen erhalten.

Das verantwortungslose Handeln des Moderiesen OVS mündet in der grössten Massenentlassung im Schweizer Detailhandel. Die Leidtragenden des Debakels, das OVS in der Schweiz angerichtet hat, sind die Mitarbeitenden.

Verstoss gegen das Konsultationsverfahren

OVS behauptet, keine Mittel für einen Sozialplan zu haben. Auch hat der Modekonzern auf keine einzige der Forderungen reagiert; auch nicht auf dringende Massnahmen, die schnell und einfach umzusetzen wären. Dass sich OVS jeglicher Kooperation entzieht, ist unhaltbar. Zudem hat der Betrieb das Personal nicht genügend informiert, was ein schwerer Verstoss gegen das Konsultationsverfahren ist.

Dringende Forderungen umsetzen

Die Unia wird ihre Forderungen, die sie im Rahmen des Konsultationsverfahrens gestellt hat, aufrecht erhalten. Dazu gehört einerseits ein Sozialplan mit Abgangsentschädigungen nach Alter, Dienstjahren etc., anderseits dringende Massnahmen, die rasch und unkompliziert umzusetzen wären. Darunter fallen etwa zusätzliche Ferientage, um die Gesundheit des schon hart geprüften Personals zu schützen. Die Unia fordert auch eine konkrete Unterstützung bei der Arbeitssuche (z.B. die Bereitstellung einer Informatikstruktur zum Zweck der Stellensuche und die Möglichkeit, auf Arbeitszeit an Bewerbungsgesprächen teilzunehmen).