ABB-Mitarbeitende erzielen Einigung mit Management

Durchbruch für die ABB-Mitarbeitenden in Sécheron. Nach insgesamt sechs Tagen kollektiver Konsultation haben die betroffenen Mitarbeitenden und das Management am Montagabend eine Vereinbarung erzielt. Bis Mitte Dezember soll nun beidseitig alles unternommen werden, die Arbeitsplätze in Genf zu sichern.

Erfolg für die von der Auslagerung nach Polen betroffenen ABB-Mitarbeitenden in Sécheron. Am Montagabend haben die Mitarbeitenden und das Management eine Vereinbarung unterzeichnet. Darin wird beiden Parteien eine Frist bis Mitte Dezember für eine kollektive Konsultation eingeräumt, um eine Lösung zur Erhaltung der Arbeitsplätze in Sécheron zu erarbeiten. Dies in Einklang mit den gesetzlichen Bestimmungen. Über den genauen Inhalt der Vereinbarung haben die beiden Parteien Stillschweigen vereinbart.

Mit Unterstützung der Unia sowie mit diversen Fachleuten soll an der Stärkung der verschiedenen Kompetenzzentren gearbeitet werden. Parallel dazu wird auch die Task Force des Staatsrates, die sich aus Vertreter/innen des Kantons und der Sozialpartner zusammensetzt, ihre Arbeit aufnehmen. Mit den nun erhalten Garantien des ABB-Managements haben sich die Mitarbeitenden dazu entschieden, das kollektive Konsultationsverfahren auszusetzen.

Beispielhaftes Engagement der Mitarbeitenden

Seit dem 13. November kämpfen die Mitarbeitenden von ABB Sécheron gegen den Verlust von 150 Arbeitsplätzen. Sie lehnen die Pläne des Managements ab, die Produktion von Traktionstransformatoren nach Polen zu verlagern. Die betroffenen Mitarbeitenden haben während sechs Tagen kollektive Konsultationen durchgeführt - mit bemerkenswerter Entschlossenheit und Einigkeit. So gelang es ihnen, alternative Projekte zur geplanten Auslagerung zu entwickeln.