Sicherheitsleute fordern Massnahmen gegen Lohndumping

Die Unia-Branchenkonferenz private Sicherheitsdienste vom 5. Mai fordert eine klare Regelung des Subunternehmenswesens. Nur so könne Lohndumping verhindert und die Qualität der Dienstleistungen gesichert werden.

Angesichts des sich ausbreitenden Subunternehmertums in der Sicherheitsbranche verlangt die Unia-Branchenkonferenz dringend Gegenmassnahmen. Denn die Billiglöhne der Sub-unternehmen unterlaufen die Bestimmungen des Gesamtarbeitsvertrags und wirken sich negativ auf die Ausbildung und die Sicherheit der Angestellten aus.

Solidarhaftung für Auftraggeber

Die Unia-Branchenkonferenz Sicherheitsdienste verlangt deshalb, dass die Beschäftigten immer die Uniform jener Firma tragen müssen, bei der sie tatsächlich beschäftigt sind. Zudem verlangt sie eine Solidarhaftung der auftraggebenden Firma, wenn die geltenden Arbeitsbedingungen und Löhne nicht eingehalten werden. Zudem sollen nur jene Unternehmen Aufträge weitergegeben dürfen, deren Arbeitsbedingungen von der Paritätischen Kommission überprüft worden sind.

Lohnerhöhung

Die Unia-Delegierten der Sicherheitsbranche stimmten zudem einer Lohnerhöhung von 1 Prozent für Teilzeitangestellte und Hilfskräfte mit mindestens 3 Dienstjahren zu. Zudem stimmten sie einer Änderung des Spesenreglements zu, das Bestandteil des GAV ist. Das genaue Datum der Inkraftsetzung muss noch von den Sozialpartnern festgelegt werden.