CEVA-Baustelle: 206 Entlassungen sistiert

Die künftige CEVA-Bahnlinie (in rot)

Die 206 Entlassungen auf der Baustelle der Bahnlinie Cornavin-Eaux-Vives-Annemasse (CEVA) wurden rückgängig gemacht. Nachdem die Unia Genf im Juni gegen die Kündigungen protestiert hatte, zeigte sich das Unternehmen Eaux Vives Infra SA (EVI) schliesslich zu Verhandlungen mit der Gewerkschaft bereit.

Zu den Entlassungen gab es weder Verhandlungen noch einen Sozialplan. Nun teilte das Unternehmen EVI, welches zum französischen Bau-Multi Vinci gehört, den CEVA-Arbeitern mit, dass ihre Kündigungen zurückgenommen werden.

Erfolgreiche Unia-Intervention

Die Unia hatte bei der paritätischen Kommission und den kantonalen Behörden interveniert, dass EVI die regulatorischen Vorschriften einzuhalten habe. Am 13. Juli beginnt nun das einwöchige Konsultationsverfahren mit dem Personal, gefolgt von 3 Wochen Verhandlungen über konkrete Lösungen.

Ein Etappensieg

Der Protest der Unia hatte ein gewaltiges Echo ausgelöst, insbesondere beim Begleitausschuss der CEVA-Arbeiten, in welchem auch die SBB ist. Für Unia-Gewerkschaftssekretär Umberto Bandiera, ist «die Wiederaufnahme des Dialogs ein echter Etappensieg und bekräftigt den wahren Wert der Sozialpartnerschaft in dieser Branche.»