Tag der Pflege: für bessere Arbeitsbedingungen

Pflegende verdienen gute Arbeitsbedingungen für ihre Leistung. Bild: shutterstock

Am 12. Mai, dem Internationalen Tag der Pflege, führen Pflegende und die Unia in verschiedenen Städten Aktionen durch. Sie fordern ein Ende der Ökonomisierung der Pflege, sofortige Investitionen in bessere Arbeitsbedingungen und gute Gesamtarbeitsverträge.

Anlässlich des Tages der Pflege machen aktive Unia-Pflegegruppen in verschiedenen Städten auf die prekären Bedingungen in der Pflege und auf die Forderungen der Beschäftigten aufmerksam. In St. Gallen und Thun finden Strassenfeste statt, in Olten ein Strassentheater und Reden. In Bern, Schaffhausen, Aarau und in weiteren Städten sammeln Aktivist/innen Unterschriften für die nationale Petition «Gute Pflege braucht gute Arbeitsbedingungen».

50% der Pflegefachpersonen steigen aus dem Beruf aus

Eine jüngst veröffentlichte Studie des Schweizerischen Gesundheitsobservatoriums belegt: Rund 50% der Pflegefachpersonen steigen aus ihrem Beruf aus. Der permanente Personalmangel kann nicht nur mit der Ausbildung neuer Pflegenden bekämpft werden. Dem Pflegepersonal muss Sorge getragen werden.

Investieren in gute Arbeitsbedingungen

Der Sparkurs ist gescheitert. Jetzt braucht es dringend Investitionen in gute Arbeitsbedingungen und in mehr Personal. Nur so kann gewährleistet werden, dass in den Institutionen des Gesundheitswesens genügend Personal vorhanden ist und auch Stress und Druck abnehmen. Die Unia und ihre Mitglieder aus der Pflege und Betreuung setzen sich für eine bessere Finanzierung und flächendeckende Gesamtarbeitsverträge im Gesundheitswesen ein.