Freihandelsabkommen und die Gewerkschaften

TTIP, TISA, Ceta – immer wieder sorgen Freihandelsabkommen für Schlagzeilen, weil sie den Service public gefährden, die Handlungsfreiheit von Regierungen einschränken und Sozialrechte in Frage stellen. Wie positionieren sich die Gewerkschaften?

Im Zentrum der politischen Auseinandersetzung stehen seit einigen Jahren verschiedene multilaterale Freihandelsabkommen, die die Märkte weiter liberalisieren und die Interessen ausländischer Investoren mit privaten Gerichten sichern. Die Abkommen betreffen den Service public, den privaten Dienstleistungssektor, die Industriepolitik und weitere Bereiche und tangieren die Sozialrechte.

Neue Unübersichtlichkeit

Die Gewerkschaften stehen der aktuellen Freihandelspolitik kritisch gegenüber. Schon immer haben sie gefordert, Handelsverträge mit Sozialrechten zu verknüpfen. Neu gibt es auch vermehrt von rechts Kritik an diesen Verträgen – siehe Trump – und ein Revival von protektionistischen Massnahmen.

Welche Position der Gewerkschaften?

Diese neue Unübersichtlichkeit in Sachen Freihandelspolitik steht im Zentrum der Tagung. Dort sollen insbesondere die politische Positionierung der Gewerkschaften und die Frage diskutiert werden, wo beim Service public und punkto Sozialklauseln unsere roten Linie liegen. Der Nachmittag dient der internen Vernetzung der Gewerkschafter/innen, die sich für internationale Arbeit interessieren bzw. dafür verantwortlich sind.

Tagungssprachen: Deutsch/Französisch, mit Simultanübersetzung
Tagungsort: Welpostverein Bern

Anmelden