Coop-Mitarbeitende sagen Nein zu AHV 21

Aktion der Coop-Angestellte gegen AHV 21

Heute haben sich rund 50 Coop-Angestellte zur Coop-Konferenz der Unia getroffen. Sie diskutierten die bevorstehende Abstimmung über AHV 21. Weiter verabschiedeten sie die Themen, bei denen sie am Meisten Handlungsbedarf sehen: Respekt, Gesundheitsschutz und Arbeitszeit.

Mit der bürgerlichen Rentenreform AHV 21 sollen Frauen bis 65 arbeiten müssen – und damit ein Jahr AHV verlieren. Dies, obwohl sie im Alter bereits heute mit einem Drittel weniger Rente als die Männer auskommen müssen. Das ist unverschämt!

Die Coop-Angestellten wollen diese ungerechte Reform nicht. Denn gerade im Detailhandel sind die Löhne tief und viele Angestellte, besonders Frauen, arbeiten Teilzeit.

Das wirkt sich wiederum negativ auf ihre Altersrenten aus: Frauen sind im Alter häufiger von Armut betroffen als Männer. Obwohl sie zusätzlich zur Erwerbsarbeit die Kinder betreuten und kranke und alte Angehörige pflegten.

Die Unia-Mitglieder bei Coop beschlossen an ihrer Konferenz einstimmig, den Abstimmungskampf gegen das AHV-Abbauprojekt aktiv mitzutragen

Respekt, Gesundheitsschutz, Arbeitszeiten

Bei den drei Themen Respekt, Gesundheitsschutz, Arbeitszeiten sehen die Coop-Mitarbeitenden am meisten Handlungsbedarf. Denn in der Branche herrscht Nachholbedarf.

Zudem verschlingen die dramatische Teuerung und die hohen Krankenkassenprämien die Löhne, so dass Arbeitnehmende immer weniger Geld im Portemonnaie haben. Die Gewerkschaft Unia wird sich für generelle Reallohnerhöhungen für alle einsetzen.