Streik bei Smood: McDonald’s muss seine Kurier:innen unterstützen!

Seit dem 2. November streiken die Smood-Kurier:innen mit Unterstützung der Unia. Heute appellieren sie an McDonald's, sie in ihren Forderungen zu unterstützen. Die Aktionen finden in der ganzen Schweiz statt. Die Kurier:innen von Smood liefern täglich die Mahlzeiten der Schnellimbisskette aus. McDonald’s muss unbedingt bei der Unternehmensleitung von Smood intervenieren, damit eine Einigung mit den Streikenden erzielt werden kann!

Seit dem 2. November hat sich der Streik der Kurier:innen von Smood auf die ganze Westschweiz ausgedehnt. Bei Smood herrschen unhaltbare Arbeitsbedingungen! Die Beschäftigten leisten viele unbezahlte Arbeitsstunden, Spesen werden häufig nicht erstattet, die Arbeitsplanung ist schlichtweg unmenschlich und Smood verhängt missbräuchliche Strafen. McDonald’s darf eine solche Ausbeutung und Verletzung von Gesetzen und geltenden GAV nicht hinnehmen!

Gespräche haben keine Verbesserung gebracht

Anfänglich weigerte sich Smood, mit Unia und den Kurier:innen zu reden. Später fanden dann Treffen mit Vertreter:innen der Beschäftigten statt, die jedoch alle damit endeten, dass eine echte Verhandlungslösung von Smood verweigert wurde – so dass die festgestellten schweren Missstände bei Smood bisher nicht kollektiv geregelt werden konnten. Die Gespräche haben immer noch nicht zu tatsächlichen Verbesserungen geführt.

Grundlegende Forderungen

Dabei sind die Forderungen der Beschäftigten simpel! Die Kurier:innen von Smood fordern eine Arbeitsplanung, die Rücksicht auf ihre Bedürfnisse nimmt, sie fordern angemessene Löhne und die Bezahlung jeder geleisteten Arbeitsstunde, eine korrekte Entschädigung für die Nutzung des Privatfahrzeugs, Schluss mit missbräuchlichen Strafen und eine Vereinbarung, die die aktuellen Probleme löst und ihre Situation in Zukunft verbessert.

Starke Unterstützung der Bevölkerung

Die Kurier:innen von Smood, die in elf Städten der Westschweiz streiken, erhalten grosse Unterstützung von der Bevölkerung und den Restaurantbetreibern. Die Sympathie, die ihnen entgegenschlägt, ist enorm: Innert drei Wochen haben mehr als 12'000 Personen eine Solidaritäts-Petition unterzeichnet. Über hundert Gastronomiebetriebe haben zur Feder gegriffen und Smood aufgefordert, eine würdige Lösung zu finden.

Heute appelliert die Unia zusammen mit den Beschäftigten von Smood an McDonald's, einen der wichtigsten Partner des Essenslieferdienstes, sich für die Forderungen der Kurier:innen stark zu machen. Die Praktiken von Smood fördern unsichere Arbeitsbedingungen sowie Sozial- und Lohndumping: McDonald’s kann und darf dies nicht unterstützen!