Erfolg für Coop – jetzt ist das Personal dran!

Der Coop-Gruppe geht es sehr gut. Die Coop-Mitarbeitenden haben im letzten Jahr 575 Millionen Gewinn erwirtschaftet. Das entspricht einem Zuwachs von 2,13 Prozent. Auch der Umsatz ist um 2,2 Prozent gestiegen.

Seit Jahren tragen die Mitarbeitenden wesentlich zum Erfolg von Coop bei. Dies ist umso mehr anzuerkennen, weil sie wachsendem Druck und Stress ausgesetzt sind.
Dank ihrem starken gewerkschaftlichen Engagement haben sie bei den letzten Lohnverhandlungen wichtige Lohnerhöhungen erreicht.

Doch für die Unia-Mitglieder ist klar: Ein Schritt nach vorne in einer Tieflohnbranche ist nicht das Ende der Fahnenstange. Denn sowohl bei den Löhnen wie auch bei den Arbeitsbedingungen besteht dringender Handlungsbedarf und Luft nach oben. Das erfolgreiche Geschäftsjahr zeigt einmal mehr, dass sich Coop Investitionen ins Personal und in die Arbeitsbedingungen leisten kann.

Coop-Gruppe Dank Mitarbeitenden solid aufgestellt 

Die Gewinn- und Umsatzsteigerung (+2,13% resp. +2,2%), das Wachstum in den Supermärkten und bei coop.ch (+2,4%) sowie die positive Entwicklung bei den Coop-City Warenhäusern und im Bereich Gastronomie zeigen, dass Coop gut aufgestellt ist. Coop steht mit einem zusätzlichen Wachstum des Eigenkapitals auf einem –  wie sie selbst sagen – «grundsoliden finanziellen Fundament».

Tieflohnbranche Detailhandel: Coop hat Handlungsspielraum

Die Realität der Mitarbeitenden im Detailhandel ist geprägt von einer Verdichtung der Arbeit, unzureichender Planbarkeit und damit einhergehendem Stress, insbesondere für Teilzeitmitarbeitende. Lange Arbeitsstage und Wochenendarbeit sind für viele Angestellte an der Tagesordnung. Die Unia und ihre Mitglieder setzten sich dafür ein, dass der neue Gesamtarbeitsvertrag, der 2025 verhandelt werden wird, diesen Herausforderungen bei Coop Rechnung trägt. Gerade die heute kommunizierte Jahresbilanz macht deutlich: Coop hat Handlungsspielraum, um die Arbeitsbedingungen zu verbessern – die Mitarbeitenden haben es mehr als verdient.