Frauenstreik-Jubiläum: Wir wollen nicht länger warten!

Podiumsdiskussion zu Gleichstellung mit Anne Wizorek und Katrin Gottschalk in Zürich

Unia-Mitgliedsfrauen bedanken sich mit roten Rosen bei anderen beruftstätigen Frauen.

Lohngleichheitstagung des Schweizerischen Gewerkschaftsbundes (SGB) in Bern

Am 14. Juni 1991 sind Frauen quer durch alle Generationen gemeinsam für ihre Rechte auf die Strasse gegangen. Schweizweit haben sie für Gleichstellung demonstriert – und seither stets weiter gekämpft. Aber auch ein Vierteljahrhundert später besteht noch grosser Handlungsbedarf.

Seit 34 Jahren steht der Grundsatz «gleicher Lohn für gleichwertige Arbeit» in der Bundesverfassung, seit 19 Jahren ist das Gleichstellungsgesetz in Kraft. Tatsache aber ist: Frauen verdienen 20% weniger als ihre Kollegen. Jährlich werden sie um 7.7 Milliarden Franken geprellt – das ist ein Skandal!

Regionale Aktionstage

Um ihren Forderungen für Lohngleichheit und echte Gleichstellung Ausdruck zu verleihen, organisierten die Unia-Frauen auch dieses Jahr zum Frauenstreik-Jubiläum in zahlreichen Regionen Veranstaltungen. Denn sie wollen nicht länger warten!

Gewerkschaftstagung «Wirksame Lohnkontrollen – jetzt!»

Der Schweizerische Gewerkschaftsbund SGB organisierte anlässlich des 24. Jahrestages des Frauenstreiks die Tagung «Wirksame Lohnkontrollen – jetzt!». Diese stellte die geplante Revision des Gleichstellungsgesetzes vor, bot aber auch Raum für weitergehende Forderungen und Ansätze zur Bekämpfung der Lohnungleichheit.

Wir bleiben dran!

Unia-Co-Präsidentin Vania Alleva betonte in ihrer Schlussrede: «Endlich diskutieren wir Lohnkontrollen – endlich! Mit Freiwilligkeit kann der Verfassungsauftrag nicht erfüllt werden, das hat die Vergangenheit gezeigt. Es braucht Kontrollen und Sanktionen. Gemeinsam bleiben wir dran!»