2023: Weniger Geld im Portemonnaie der Coop-Angestellten

Bald ein leeres Portemonnaie bei den Coop-Angestellten?

Die Unia Mitglieder bei Coop lehnen das deutlich ungenügende Lohnangebot von Coop ab. Die Teuerung liegt bei ca. 3%. Trotzdem weigert sich Coop trotz der Rekord-Gewinne, seinen Angestellten den vollen Teuerungsausgleich zu bezahlen. Die Unia-Mitglieder sind wütend. Sie fordern mehr Respekt und die dauerhafte Aufwertung ihrer Löhne.

In den diesjährigen Lohnverhandlungen forderten die Unia und die anderen Sozialpartner einen vollen Teuerungsausgleich und Reallohnerhöhungen für die Coop-Angestellten. Jedoch lehnte Coop sogar die letzte Forderung der Sozialpartner, den vollen Teuerungsausgleich für die tiefen und mittleren Löhne, ab. Das heisst: die Coop-Mitarbeitenden sind  mit einem Kaufkraftverlust konfrontiert. Von einer realen Lohnerhöhung ganz zu schweigen.

Wut und Enttäuschung bei den Angestellten

Trotz der halben Milliarde Gewinn, den die Angestellten mit ihrer Arbeit generiert haben, sichert Coop ihre Kaufkraft nicht. Das ist für die Mitglieder der Unia ein Affront. Das Resultat: Wut und Enttäuschung. Deshalb sind die Lohnverhandlungen zwischen der Unia, und den anderen Gewerkschaften und Arbeitnehmerorganisationen auf der einen und Coop auf der anderen Seite gescheitert.

Tiefe Einkommen betrifft es besonders hart

Der Detailhandel ist eine Tieflohnbranche. Hier trifft ein Reallohnverlust die Angestellten schmerzhaft: Die hohe Inflation, die steigenden Krankenkassenprämien und die hohen Energiepreise fressen die finanziellen Reserven der Coop-Angestellten auf. Für die Unia-Mitglieder ist es entscheidend, dass mindestens ihre Kaufkraft erhalten bleibt. Auch hätte Coop ohne sie keinen solch hohen Gewinn erzielen können: Sie fordern daher eine faire Beteiligung an dem von ihnen geschaffenen Mehrwert.

Nachhaltige Lohnerhöhungen statt Geschenke

Die Unia-Mitglieder bei Coop haben die von Coop angebotenen 2% generelle Lohnerhöhung bis zu einem Lohn von 4500 Franken klar abgelehnt. 2% deckt die Teuerung nicht und die Schwelle von 4'500 Franken ist zu niedrig. Auch die Coop-Gutscheine, die Coop verteilen möchte, sind nicht geeignet, um die Löhne nachhaltig zu erhöhen. Gutscheine sind ein Geschenk, haben aber keinen längerfristigen Einfluss auf die tiefen Löhne im Detailhandel.

Aus all diesen Gründen ist für die Unia-Mitglieder klar: Das Verhandlungsergebnis ist eindeutig zu niedrig und honoriert weder die harte Arbeit des Personals, noch ihre immer grösser werdende Flexibilität.

Mit der Unia verlangen die Coop-Mitglieder:

  • Den vollen Teuerungsausgleich
  • Die dauerhafte Aufwertung aller Löhne
  • Mehr Respekt für ihre Arbeit
  • Weniger Druck und Flexibilität

Engagiere dich mit der Unia für einen Wechsel bei Coop! Bei der Unia haben die Mitglieder das letzte Wort.