Elektriker:innen und Gebäudetechniker:innen fordern: Mehr Lohn, weniger Druck und Frühpensionierung jetzt!

Elektriker:innen und Gebäudetechniker:innen demonstrieren für mehr Lohn, weniger Druck und Frühpensionierung

Mindestens 1200 Elektriker:innen und Gebäudetechniker:innen aus der ganzen Schweiz demonstrierten heute in Zürich für bessere Arbeitsbedingungen. Diese sind auch nötig, um das Problem des Arbeitskräftemangels zu lösen und die Energiewende sicherzustellen.

Dieses Jahr werden die Gesamtarbeitsverträge für rund 50’000 Elektriker:innen und Gebäudetechniker:innen neu verhandelt. Diese Berufe sind für die Energiewende und die Klimaziele der Schweiz enorm wichtig. Wenn heute nichts unternommen wird, um dem krassen Arbeitskräftemangel in diesen Branchen entgegenzuwirken, kann die Schweiz ihre Energieziele nicht erreichen.

Arbeitskräftemangel gefährdet unsere Zukunft

Fachleute schätzen, dass zusätzlich zehntausende von neuen Stellen besetzt werden müssen, um Gebäude schnell genug zu renovieren, Heizsysteme zu ersetzen und Solaranlagen zu installieren. Der Bedarf ist also enorm.

Doch er bleibt ein Wunschtraum, wenn die Löhne hinter der Teuerung zurückbleiben, der Leistungsdruck auf den Baustellen immer weiter steigt und die Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben auf der Strecke bleiben. Die Arbeitsbedingungen müssen darum dringend verbessert werden.

Arbeitsbedingungen verbessern

Die Arbeitnehmenden fordern eine allgemeine Lohnerhöhung von mindestens einem Prozent zusätzlich zum Teuerungsausgleich.

Die Überstunden sollen eingeschränkt werden, und die Arbeitnehmenden wollen mitentscheiden, wann und wie sie Überstunden kompensieren können. Zudem braucht es dringend Frühpensionierungslösungen, die ihnen einen würdigen Abschluss ihrer beruflichen Laufbahn ermöglichen.

Kämpferische Demonstration, erfolgreiche Petitionen

Die Demonstrierenden überreichten diese Forderungen in Form zweier Petitionen den nationalen Zentralen der Arbeitgeberverbände EIT.Swiss (Elektrizität) und Suissetec (Gebäudetechnik). Die 7883 Unterschriften und die kämpferische Demonstration von heute zeigen deutlich, dass die Arbeitgeber jetzt handeln müssen.