Thermo Fisher-Personal setzt Arbeitsniederlegung auch morgen fort

Die Direktion des US-Unternehmens Thermo Fisher Scientific in Ecublens (VD) ist nicht bereit, die Unia an den Verhandlungen über den geplanten Arbeitsplatzabbau zuzulassen, wie dies die Belegschaft fordert. Die Personalversammlung hat deshalb heute Nachmittag entschieden, die Arbeitsniederlegung morgen fortzusetzen.

Nach zwei Unterredungen zwischen der lokalen Betriebsleitung und der Personalkommission sowie der Unia hat Thermo Fisher bekannt gegeben, dass sie nicht bereit ist, die Gewerkschaft an der Seite der Personalkommission zu akzeptieren, um über den geplanten Personalabbau zu verhandeln. Für die mehrheitlich gewerkschaftlich organisierten Angestellten ist dies nicht akzeptabel. Sie wollen nicht auf die Unterstützung der Gewerkschaft verzichten, um ihre Rechte wahrzunehmen und ihre Arbeitsplätze zu erhalten. Sie haben deshalb beschlossen, ihren Arbeitskampf auch morgen fortzusetzen. 

Die beiden anderen vom Personal gestellten Forderungen – die Offenlegung der für die Erarbeitung von Alternativvorschlägen zum Arbeitsplatzabbau notwendigen Informationen sowie die Verlängerung der Konsultationsfrist bis Ende Mai – sind bisher nicht diskutiert worden.

Die Belegschaft wehrt sich gegen die Pläne von Thermo Fisher, einen Teil der Produktion in die Tschechische Republik zu verlagern. Davon wären 106 von insgesamt 165 Arbeitsplätzen betroffen.