Solidarität mit der ukrainischen Bevölkerung und den Friedensdemonstrant:innen in Russland!

Zum Abschluss des vierten ordentlichen Kongresses haben sich die Unia-Delegierten mit aktuellen gesellschaftspolitischen Themen auseinandergesetzt. Sie fordern würdige Arbeitsbedingungen für die Angestellten in der Plattformwirtschaft. Und sie verurteilen Putins Angriffskrieg gegen die Ukraine aufs schärfste. Die Schweiz muss sich den Sanktionen anschliessen und bei der Aufnahme von Kriegsflüchtlingen vorangehen.

Der vierte ordentliche Kongress der Gewerkschaft Unia ist zu Ende. Die Delegierten haben Resolutionen zu aktuellen Themen diskutiert und verabschiedet.

Nie wieder Krieg!

Der Angriffskrieg von Russlands Präsident Putin gegen die Ukraine bringt Tod und Leid über die Zivilbevölkerung. Die Unia-Delegierten fordern den sofortigen Stopp des verbrecherischen Angriffs. Sie sind solidarisch mit der ukrainischen Bevölkerung und setzen sich dafür ein, dass die Grenzen Europas und der Schweiz offenbleiben. Ihre Forderungen: Die Schweiz muss humanitäre Hilfe leisten, Flüchtlinge aufnehmen, sich den Sanktionen gegen das Putin-Regime anschliessen und Gelder von mit ihm verbundenen russischer Oligarchen einfrieren.

Die Solidarität der Unia-Delegierten gilt auch den Friedensdemonstrant:innen in Russland. Kriege schaden der Zivilbevölkerung und besonders den sozialen Bewegungen für Gerechtigkeit, Demokratie, Solidarität und Nachhaltigkeit – in der Ukraine, in Russland, in Europa und auf der ganzen Welt. Darum sagen wir Gewerkschaften: Nie wieder Krieg!

Stopp der Prekarisierung in der Plattformökonomie

Zudem sprachen sich die Delegierten für würdige Arbeitsbedingungen in der Plattformwirtschaft aus. Um dies zu erreichen, will die Unia sich in den Kontrollorganen und den paritätischen Kommissionen dafür einsetzen, dass bestehende Gesamtarbeitsverträge konsequent angewandt werden. Gemeinsam mit Plattformangestellten will die Unia in den Bereichen, wo es keine GAV gibt, neue Verträge verhandeln. Zudem braucht es eine klare Haltung der Politik: Bund und Kantone müssen Plattformunternehmen eng überwachen und sicherstellen, dass die Einhaltung der Sozialversicherungsgesetze und des Arbeitsrechts sichergestellt wird – vor allem dort, wo Unternehmen wie Uber Scheinselbständige beschäftigen.