Ungewisse Zukunft für die Huntsman-Betriebe in der Schweiz

Zwei Wochen nach dem Entscheid, den Betrieb für 9.6 Milliarden Dollar an die Basell-Gruppe zu verkaufen, überlegt es sich die Huntsman-Geschäftsleitung anders und wendet sich Hexion zu: Diese bieten 10,6 Milliarden Dollar. Doch wer auch immer dann den Kauf tätigt; für die Belegschaft bleibt die Zukunft ungewiss. Unia fordert ein sofortiges Treffen mit der Betriebsleitung, damit das Schicksal der Huntsman-Betriebe in der Schweiz innerhalb der neuen Gruppe geklärt werden kann.

Am 26. Juni kündigte Huntsman an, den Betrieb für 9.6 Milliarden Dollar an die Basell-Gruppe zu verkaufen. Dem Personal wurden ein paar Zusagen für die Zukunft gemacht. Daraufhin wurde jede Aktie zu 25,5 Dollar aufgekauft.

 

Am 4. Juli bietet Hexion 28 Dollar pro Aktie. Der Verwaltungsrat von Huntsman ist gestern auf seinen Entscheid zurückgekommen und hat das Angebot des Meistbietenden angenommen. Die Transaktion wird sich auf 10,6 Milliarden Dollar belaufen. Die Basell-Gruppe wird nebenbei gemäss Kaufvertrag 200 Millionen Dollar Entschädigung erhalten.

 

Angesichts dieser Kette von Transaktionen fordert Unia Klarheit und ein sofortiges Treffen mit der Betriebsleitung; das Personal in Monthey und Basel ist unsicher und nervös, denn die bei der Ankündigung des Verkaufs an Basell gemachten Zusagen scheinen beim Verkauf an Hexion keine Gültigkeit mehr zu haben.

 

Zudem wird Unia versuchen, die Gewerkschaftszusammenarbeit auf europäischer und internationaler Ebene zu koordinieren, um die Interessen des Personals in diesem Monopoly-Spiel bestmöglichst verteidigen zu können.

 

 

Weitere Auskünfte:

Roland Conus, Branchensekretär chemische und pharmazeutische Industrie