Aktionstag und jurassische Initiative für Lohngleichheit

Die Lohndiskriminierung der Frauen muss ein Ende haben, subito!

Die Unia begeht den heutigen 26. Jahrestag des Frauenstreiks mit der Lancierung einer Initiative für Lohngleichheit im Kanton Jura, Aktionen in der ganzen Schweiz und einer Kundgebung auf dem Bundesplatz in Bern.

Immer noch verdienen Frauen in der Schweiz 20% weniger als ihre Kollegen. Der Lohnklau ist enorm und skandalös: Im privaten Sektor entgehen den Frauen Monat für Monat durchschnittlich 585 Franken (!). Da kann das bürgerliche Lager noch so beteuern, es gäbe keine Lohndiskriminierung: Sie beläuft sich im Jahr auf total 7.7 Milliarden Franken.

Kantonale Initiative im Jura

Um die Behörden dazu zu bewegen, das Problem endlich anzugehen, hat die Unia Transjurane heute eine kantonale Lohngleichheits-Initiative lanciert. Die Initiative verlangt vom jurassische Parlament konkrete Massnahmen, um die Lohngleichheit endlich durchzusetzen.

Aktion in Bern

Heute Nachmittag um 17 Uhr organisiert die Unia auf dem Bundesplatz eine Aktion, um die Parlamentarierinnen und Parlamentarier an ihre Verantwortung zu mahnen. Im Herbst 2014 anerkannte der Bundesrat zwar endlich die Lücken bei der Umsetzung Lohngleichheit und schlug Massnahmen vor. Aber der Vorschlag, der nun ins Parlament kommen soll, ist enttäuschend. Es fehlt insbesondere die Pflicht, fehlbare Unternehmen zu bestrafen.

Subito-Initiative

Es braucht sorgfältige Lohnkontrollen und Strafen für Unternehmen, welche die Lohngleichheit missachten. Das Unrecht muss ein Ende haben, subito! Das fordert die Unia und hat beim Schweizerischen Gewerkschaftsbund beantragt, eine Volksinitiative zur Umsetzung der Lohngleichheit («Subito-Initiative») zu prüfen.