Vetropack-Personal wehrt sich gegen die Schliessung des Standorts Saint-Prex

Die Beschäftigten von Vetropack haben die Unia beauftragt, sie zu vertreten

Der Glasflaschenhersteller Vetropack hat am 7. März die geplante Schliessung des Standorts in Saint-Prex (VD) bekanntgegeben. 146 Arbeiter:innen haben die Gewerkschaften Unia und Syna beauftragt, sie zu vertreten. Die Beschäftigten verlangen eine Verlängerung der Konsultationsfrist.

Vetropack plant die Schliessung der Fabrik in Saint-Prex im Juli 2024. Dies könnte den Abbau von 175 Arbeitsplätzen zur Folge haben. Das Unternehmen verfügt über Produktionsstätten sowie Verkaufs- und Vertriebsbüros in neun europäischen Ländern. Die Glasflaschenfabrik in St-Prex, der einzige Schweizer Produktionsstandort von Vetropack, besteht seit 113 Jahren.

Konsultationsverfahren eröffnet 

Am 7. März kündigte der Verwaltungsrat von Vetropack seine Pläne zur Schliessung des Standorts sowie die Eröffnung eines Konsultationsverfahrens bis zum 28. März an. Eine solche Konsultation ist im Falle einer geplanten Massenentlassung vorgeschrieben. Derzeit sind 194 Arbeiter:innen in Saint-Prex beschäftigt.

Arbeitsgruppe gebildet 

In zwei Versammlungen machten die Beschäftigten ihren Willen deutlich, die Arbeitsplätze zu retten. Sie fordern einstimmig bei einer Enthaltung die Verlängerung der Konsultationsfrist bis zum 30. April. Die Belegschaft hat zudem eine Arbeitsgruppe gewählt, die sie in der Konsultation vertreten soll.