Mehr Lohn bei Coop dank einer starken Gewerkschaft!

Höhere Löhne bei Coop dank engagierten Mitgliedern und der Unia

140 Franken für alle bis zu einem Lohn von 4800 Franken und höhere Mindestlöhne von 100 bis 300 Franken: Dank vieler Mitglieder bei Coop erzielte die Unia mit anderen Sozialpartnern ein hervorragendes Lohnergebnis. Das gleicht für viele der Coop-Angestellten die Teuerung aus und holt den Verlust des letzten Jahres auf.

Die Unia hat gemeinsam mit den anderen Sozialpartnern die diesjährigen Lohnverhandlungen mit Coop erfolgreich abgeschlossen! 

Ab 1.1.2024 gilt: Für alle Löhne bis 4800 Franken: plus 140 Franken. Das entspricht ca. drei Prozent des Lohns.

Mindest- und Referenzlöhne

Ungelernte + CHF 100 = CHF 4200 (CHF 23.60 / Std.)
EBA + CHF 150 = CHF 4300 (CHF 24.15 /Std.)
EFZ + CHF 200 = CHF 4400 (CHF 24.70 / Std.)
4-J. Ausbildung + CHF 300 = CHF 4600 (CHF 25.85 /Std.)

Die Löhne über 4800 Franken bekommen individuell plus 1,5 Prozent.

Teuerungsausgleich und Kaufkraftverlust aufgeholt 

Die Unia-Verhandlungsleiterinnen sind erfreut, dass die langjährige Arbeit Früchte trägt: «Die Angestellten von Coop bekommen den vollen Teuerungsausgleich und haben zusätzlich den Verlust des letzten Jahres aufgeholt! Das sind rund drei Prozent mehr Lohn bis 4800 Franken.» so Anne Rubin.

Und Leena Schmitter ergänzt: «Von diesem Resultat profitiert ein grosser Teil der Angestellten; auch die Langjährigen. Die Anhebung der Mindest- und Referenzlöhne ist ausserdem wichtig für die Branche: Die Ausbildung erhält mehr Wertschätzung. So kommt der Detailhandel Schritt um Schritt aus dem Niedriglohnbereich heraus».

Gewerkschaftliches Engagement lohnt sich

Die Unia-Mitglieder bei Coop haben massgeblich zu diesem Resultat beigetragen: Sie haben die Lohnverhandlungen eng begleitet: An regelmässigen Sitzungen diskutierten sie die Zwischenergebnisse und gaben den Unia-Verhandlungsleiterinnen die Richtung vor. Am Schluss präsentierten sie das Resultat den Arbeitskolleg:innen aus der ganzen Schweiz. Gemeinsam stimmten sie über das Ergebnis ab und nahmen es mit nur zwei Enthaltungen an.

Bessere Arbeitsbedingungen sind nötig

Jetzt kämpft die Unia für einen verbesserten Gesamtarbeitsvertrag (GAV) bei Coop weiter. Es besteht Handlungsbedarf in Bezug auf die

  • Arbeitszeiten: beispielsweise freie Abende und Wochenenden,
  • Arbeitszeitreduktion,
  • den Gesundheitsschutz: weniger Stress
  • sowie beim Thema sexuelle Belästigung und Mobbing.

Ausserdem fordern die Unia-Mitglieder bei Coop von Vorgesetzten sowie von der Kundschaft: Respekt!