LMV: Bauarbeiter fordern mehr Schutz bei Schlechtwetter

Kälte, Schnee und Eis steigern die Gefahren auf Baustellen erheblich. Daher müssen die Bauarbeiter besser gegen Schlechtwetter geschützt werden. Dies ist eine der Hauptforderungen der Bauarbeiter in den diesjährigen LMV-Verhandlungen.

Der Arbeitsdruck auf dem Bau ist auch im Winter hoch: Trotz Minustemperaturen, Schnee und Eis müssen viele Bauarbeiter wegen dem extremen Termin- bzw. Kostendruck oft weiter im Freien arbeiten. Dies dürfte mit ein Grund sein, dass die Unfallzahlen nach wie vor hoch sind. Im Durchschnitt fällt pro Jahr jeder fünfte Bauarbeiter wegen einem Unfall vorüber-gehend aus und die Zahl der schweren Unfälle ist in den letzten Jahren leider wieder gestiegen.

Tiere besser geschützt als Bauarbeiter

Für Tiere schreibt das Gesetz einen Unterstand zum Schutz bei Schlechtwetter vor. Für Bauarbeiter ist der Schutz heute aber mangelhaft. Bei Wind und Wetter draussen, Stress, harte Arbeit und hohe Unfallgefahr: Die Bauarbeiter haben Besseres verdient!

Gesundheit der Bauarbeiter geht vor

Die Unia wird wegen der anhaltend tiefen Temperaturen und dem angesagten Schlechtwetter auf den Baustellen präsent sein und wo nötig zum Schutz der Bauarbeiter bei den Bauunternehmen intervenieren. Die Gesundheit der Bauarbeiter darf nicht den monetären Interessen untergeordnet werden. Das gilt umso mehr als die Bauunternehmen einen wetterbedingten Arbeitsausfall bei der Schlechtwetterversicherung geltend machen können.