Hitze auf dem Bau

Bauarbeiter begegnen auch im Sommer grossen gesundheitlichen Gefahren ^

Arbeit bei Hitze ist gefährlich

Heisse Tage machen die Arbeit auf dem Bau noch anstrengender und gefährlicher. Spezieller Schutz ist wichtig:

  • Der Arbeitgeber ist für die Gesundheit seiner Angestellten verantwortlich.
  • Die Angestellten sollen sich aber auch selber schützen.

Pflichten des Arbeitgebers

Der Arbeitgeber ist für die Gesundheit seiner Angestellten verantwortlich. Das heisst, er muss:

  • die Bauarbeiter über die Gefahren von Sonne, Hitze und Ozon informieren;
  • Schutzmittel (angemessene Kleidung, Sonnencrème etc.) und genug Wasser bereitstellen;
  • Pausenstandorte im Kühlen und Beschattungen wie Sonnensegel organisieren;
  • die Arbeitsorganisation den Temperaturen anpassen (harte Arbeit am Morgen, zusätzliche und längere Pausen, körperlich belastende Arbeiten eingrenzen)
  • bei Temperaturen ab 32°C zusätzliche Pausen von 5 bis 10 Minuten alle 1 bis 2 Stunden gewähren. Diese Pausen zählen als Arbeitszeit.
  • erste Hilfe garantieren und die Überwachung der Bauarbeiter auf Anzeichen von gesundheitlichen Beeinträchtigungen sicherstellen;

Wenn diese Massnahmen nicht ausreichen, um sicher arbeiten zu können, muss die Baustelle geschlossen werden.

Werden diese Punkte nicht umgesetzt? Verlange Anpassungen beim Polier oder rufe das Unia-Sekretariat an.

Sich selber schützen!

Auf der anderen Seite tut jeder Bauarbeiter im Interesse der eigenen Gesundheit gut daran:

  • seine Haut durch Kleidung und Sonnencrème zu schützen;
  • eine Sonnenbrille zu tragen, um die Augen zu schonen;
  • im Juni und Juli, wenn die UV-Strahlung am gefährlichsten ist, zusätzlich einen Hut oder Helm mit Stirnblende und Nackenschutz zu tragen;
  • unbedingt genügend Wasser zu trinken, an heissen Tagen mindestens 3 bis 6 Liter.

Hitze auf dem Bau - die wichtigsten Verhaltensregeln