Migros

Die Gewerkschaft Unia setzt sich zusammen mit den Mitarbeitenden für fortschrittliche Lohn- und Arbeitsbedingungen für alle Angestellten der Migros und ihrer Unternehmen ein. Die Unia engagiert sich für eine wirkungsvolle Vertretung der Interessen der Beschäftigten gegenüber der Migros.
Tradition verpflichtet
Die Migros beruft sich auf Gottlieb Duttweilers Erbe. Wir erinnern die Migros-Verantwortlichen an folgendes Zitat von Gründer Gottlieb Duttweiler:
«Die Löhne wie auch die Arbeitsbedingungen und das Verhältnis zu der Arbeiter- und Angestelltenschaft müssen vorbildlich sein.»
Das ist leider nicht immer der Fall:
- Die Migros gehört mit rund 97'541 Beschäftigten zu den grössten Arbeitgebern im Detailhandel. Davon sind nur knapp 47'000 dem Gesamtarbeitsvertrag (GAV) unterstellt.
- Immer weniger Migros-Angestellte sind dem GAV unterstellt: In den letzten vier Jahren haben 15'000 Personen den GAV-Schutz verloren.
Die Gewerkschaft Unia setzt sich mit ihren Mitgliedern dafür ein, dass die Migros ihren Wurzeln wirklich treu bleibt.
Wichtige Verbesserungen der Mindestlöhne
Dank des steten gewerkschaftlichen Drucks konnten im letzten Jahrzehnt wichtige Verbesserungen wie höhere Mindestlöhne durchgesetzt werden. Das ist aber noch nicht genug: Zu viele Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer verlieren Jahr für Jahr an Kaufkraft. Mit anderen Worten: Die Lebenskosten steigen mehr als die Löhne. Die Unia fordert weitere Lohnerhöhungen für alle. Die Migros kann sich das leisten.
Arbeitnehmer/innen im Online-Handel besser schützen
Mehr als 10% des Umsatzes erzielt Migros mittlerweile online – und sie expandiert in diesem Bereich. Doch die Arbeitsbedingungen sind nach wie vor prekär: denn der L-GAV der Migros gilt nicht für die Angestellten im Onlinehandel. Die Unia fordert, dass die Migros ihre soziale Verantwortung gegenüber allen ihren Angestellten wahrnimmt und die Arbeitnehmendem im Onlinehandel in den Migros-L-GAV aufnimmt.