Migros

Die Gewerkschaft Unia setzt sich zusammen mit den Mitarbeitenden für fortschrittliche Lohn- und Arbeitsbedingungen für alle Angestellten der Migros und ihrer Unternehmen ein. Die Unia engagiert sich für eine wirkungsvolle Vertretung der Interessen der Beschäftigten gegenüber der Migros.

Tradition verpflichtet

Die Migros beruft sich auf Gottlieb Duttweilers Erbe. Wir erinnern die Migros-Verantwortlichen an folgendes Zitat von Gründer Gottlieb Duttweiler:

«Die Löhne wie auch die Arbeitsbedingungen und das Verhältnis zu der Arbeiter- und Angestelltenschaft müssen vorbildlich sein.»

Das ist leider nicht immer der Fall:

  • Die Migros gehört mit rund 98'000 Beschäftigten zu den grössten Arbeitgebern im Detailhandel. Davon sind nur knapp 47'000 dem Gesamtarbeitsvertrag (GAV) unterstellt.
  • In den letzten Jahren waren immer weniger Migros-Angestellte dem GAV unterstellt. Der ganzen Bereich des Onlinehandel, beispielsweise, hat keinen GAV.

Die Gewerkschaft Unia setzt sich mit ihren Mitgliedern dafür ein, dass die Migros ihren Wurzeln wirklich treu bleibt.

Wichtige Verbesserungen der Mindestlöhne

Dank des steten gewerkschaftlichen Drucks konnten im letzten Jahrzehnt wichtige Verbesserungen wie höhere Mindestlöhne durchgesetzt werden. Das ist aber noch nicht genug: Zu viele Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer verlieren Jahr für Jahr an Kaufkraft. Mit anderen Worten: Die Lebenskosten steigen mehr als die Löhne. Die Unia fordert weitere Lohnerhöhungen für alle. Die Migros kann sich das leisten.

Arbeitnehmer:innen im Online-Handel besser schützen

Mehr als 10 Prozent  des Umsatzes erzielt Migros mittlerweile online – und sie expandiert in diesem Bereich. Dennoch sind die Arbeitsbedingungen weiterhin prekär und der Druck ist enorm. Die Unia fordert, dass die Migros ihre soziale Verantwortung gegenüber allen ihren Angestellten wahrnimmt und die Arbeitnehmendem im Onlinehandel in den Migros-L-GAV aufnimmt.