Migros - Für gute Löhne
Dank des steten gewerkschaftlichen Drucks konnten im letzten Jahrzehnt wichtige Verbesserungen wie höhere Mindestlöhne durchgesetzt werden. Doch das ist nicht genug. Aktuell bleibt die Forderung nach generellen Lohnerhöhungen für alle.
Erfolge bei den Mindestlöhnen
Erfolgreich setzt sich die Unia für gute Löhne ein. Dank engagierter Kampagnen konnten die Mindestlöhne deutlich verbessert werden. Aufgrund des öffentlichen Drucks werden nationale Mindestlöhne eingeführt: per 2001 auf 3000 Franken und per 2003 auf 3300 Franken. Vorher lagen die tiefsten Löhne bei 2550 Franken pro Monat.
2022 gelten bei der Migros in der ganzen Schweiz (ausser im Tessin) die folgenden Mindestlöhne:
- Angestellte an-/ungelernt: 4100 Franken (ausser Tessin)
- zweijährige Ausbildung: 4200 Franken
- dreijährige Ausbildung: 4300 Franken
- vierjährige Ausbildung: 4500 Franken
(jeweils 13 Monatslöhne)
Unia fordert Lohnerhöhungen für alle
Die Migros gewährte in den letzten Jahren nur individuelle Lohnrunden. Damit profitieren nicht alle Mitarbeitenden von einer Lohnerhöhung.
Zudem verhandelt die Migros über die Löhne der Bereiche Logistik, Gastro, Metzgerei, Klubschulen und Freizeit nur noch jedes zweite Jahr. Die Unia verlangt, dass die Migros für alle Mitarbeitenden jährliche Lohnanpassungen verhandelt.