Eine Frau unterschreibt auf einer Tafel an der Pflegeaktion auf dem Bundesplatz.

Die Probleme in der Pflege und Betreuung bestehen seit Jahren. Die Corona-Pandemie hat die Probleme noch verschärft. Mittlerweile steigen mehr als 300 Pflegende pro Monat aus dem Beruf aus. So kann eine gute Pflege nicht mehr sichergestellt werden.

Forderungen für die Pflege – fünf Sofortmassnahmen

Die stationäre Langzeitpflege ist seit langem chronisch unterbesetzt. Die aktuelle Pflegefinanzierung führt zu tiefen Stellenplänen und zu Fehlanreizen im Umgang mit dem Personal. Zum Beispiel bei den Arbeitszeiten, der durchgetakteten Pflegeplanung und den tiefen Löhnen. Das bestehende Personal wird übermässig belastet und steigt aus dem Beruf aus. Der Bedarf an professioneller Pflege und Betreuung wird in den nächsten Jahren jedoch massiv steigen: Bis 2040 wird die Anzahl Menschen über 80 Jahre um 88 Prozent zunehmen. Verlassen weiterhin so viele Pflegende wegen schlechten Arbeitsbedingungen den Beruf, droht der Schweiz eine massive Versorgungskrise in der Betreuung und Pflege von Betagten.

Für eine gute Pflege braucht es genügend Personal, welches seinen Beruf langfristig ausüben kann und möchte. Dazu muss die Arbeit in der Langzeitpflege attraktiver gestaltet werden. Bis die Pflegeinitiative umgesetzt wird und es Mindeststandards für bessere Arbeitsbedingungen gibt, braucht es die sofortige Umsetzung von fünf Sofortmassnahmen, um die Abwärtsspirale aufzuhalten und den Pflegenotstand zu stoppen.

Die Unia fordert deshalb gemeinsam mit den Pflegenden:

Dafür braucht es eine faire Pflegefinanzierung, die gute Arbeitsbedingungen erlaubt:

Arbeitest du in Pflege und Betreuung und möchtest dich mit uns für die fünf Sofortmassnahmen einsetzen?

Grundlagen