Gemeinsam für eine gute Pflege!

In der Langzeitpflege und -betreuung sind Stress, Personalmangel und Einspringen an der Tagesordnung. Das belastet und verunmöglicht eine gute Pflege. Die Berufe in der Langzeitpflege müssen attraktiver werden. Dafür kämpfen wir gemeinsam.

Gute Pflege braucht gute Arbeitsbedingungen

Das Gesetz schützt Angestellte in Pflege und Betreuung zu wenig. Zum Beispiel gelten für sie kürzere Ruhezeiten als für die restlichen Arbeitnehmenden und sie dürfen öfter an Wochenenden eingeplant werden. Die Arbeitsbedingungen sind besonders für Beschäftige in Alters- und Pflegeheimen selten durch Gesamtarbeitsverträge (GAV) geregelt. Die schlechten Arbeitsbedingungen haben auch Auswirkungen auf die Gesundheit der Pflegenden, was mitunter ein Grund ist, dass fast die Hälfte wieder aus dem Beruf aussteigt.

Die Aushandlung von GAV zwischen Gewerkschaften und den Arbeitgebern ist eine wichtige Voraussetzung für gute Arbeitsbedingungen und erlaubt es den Pflegenden durch ihre Gewerkschaft, demokratisch daran mitzuwirken. Nur mit vereinten Kräften können wir die Probleme der Branche aktiv lösen und auf politischer Ebene auch die Finanzierung verbessern. Dafür setzen wir uns gemeinsam ein.

Studienresultat: Ohne Beziehungsarbeit keine gute Pflege

Die Ergebnisse des Forschungsprojekts der Fachhochschule Südschweiz (SUPSI) und der Unia sind da: Beziehungsarbeit ist das Fundament einer guten Pflege. Aber genau das wird bei der Pflegefinanzierung und der Arbeitsorganisation ignoriert. «Pflege am Fliessband» führt zu emotionaler und psychischer Erschöpfung und befeuert die Berufsausstiege.

Gemeinsam mit Pflegenden erarbeitet die Unia nun ein «Manifest für gute Pflege», um das Thema auf die politische Agenda zu bringen und den Teufelskreis zu durchbrechen. Engagiere dich mit uns!

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« Die Pflegeinitiative muss schnell umgesetzt werden. Dazu braucht es eine faire Pflegefinanzierung. Dafür kämpfe ich gemeinsam mit der Unia. »

Natalie, Dipl. Pflegefachfrau

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